„Unsere Küche soll verschiedene Aromen, Düfte und Geschmäcker der Welt einfangen und mit Reise- sowie Kindheitserinnerungen und Sehnsuchtsorten verbinden." Hohe Ansprüche, die das Blue Mustard an sich selbst stellt. Wir können nur feststellen, dass das Restaurant in der Dorotheergasse die hoch gesetzten Ansprüche auch erfüllt. Die angebotene kulinarische Weltreise führte uns zunächst mit einer in Doenjang – fermentierte Sojabohnenpaste – gebeizten Forelle nach Südkorea. Mit der gebratenen Blunze mit Kriecherlgel ging es dann ins Waldviertel, um später mit einer geschmorten Rindshaxe mit gestockter Polenta im italienischen Bari eine punktgenaue kulinarische Landung hinzulegen. Die Zartbitterschokaldetrüffel mit Popcorneis führte uns dann noch über den großen Teich, um mit nostalgischen Träumen an New York den Abend abzuschließen. Das Ambiente ist eigenwillig, das Weinangebot recht umfangreich, bewegt sich preislich allerdings auf Innenstadtniveau.